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Theatervorstellung in der BÜA 1 am 21. Dezember 2021: „Name: Sophie Scholl“

Am letzten Dienstag vor den Weihnachtsferien wurde für den Jahrgang 1 der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) das Klassenzimmerstück „Name: Sophie Scholl“ aufgeführt. Gefördert von FLUX und dem Förderverein der RFES und unter Regie von Judith Senger spielte Daniela Mitterlehner zahlreiche Rollen, wobei die Geschichten der historischen Widerstandskämpferin Sophie Scholl und einer fiktiven Jurastudentin aus der heutigen Zeit mit dem gleichen Namen miteinander verflochten wurden.

Während die historische Sophie Scholl mit der Gruppe Weiße Rose gegen das Unrecht des Nationalsozialismus ankämpfte und deshalb 1943 wegen „Hochverrat und Wehrkraftzersetzung“ hingerichtet wurde, ringt die fiktive Jurastudentin Sophie Scholl im Gerichtssaal damit, ob sie eine unschuldige Sekretärin entlastet und damit ihre Karriere und die ihrer Kommilitonen ruiniert oder sich durch ihr Schweigen schuldig macht.

Die Schauspielerin nutzte für ihr Spiel aktiv den Klassenraum, indem sie auf Tische und Stühle stieg, Flugblätter mit Originalquellen ins Publikum warf und darüber hinaus per Beamer historisches Bildmaterial zeigte.

Das Stück stellt somit die Frage nach der (eigenen) Zivilcourage. Eine Frage, die in der anschließenden abwechslungsreichen Reflexion gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern besprochen wurde. So beantworteten sie zum Beispiel über grüne und rote Karten Fragen zum Thema Diskriminierung in ihrem Alltag oder stiegen selbst auf die Stühle, um sich in einem Barometer damit auseinanderzusetzen, was sie selbst in Kauf nehmen würden, um anderen zu helfen.

Die Diskussion darüber entwickelte sich so von selbst und damit auch die Feststellung, dass es Mut braucht, für sich und andere einzustehen und aus der Forderung nach Zivilcourage auch konkretes Handeln folgen zu lassen.

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