Ausstellung „Weisse Wölfe“ an der RFES

Schülerinnen und Schüler der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule erhalten in einem besonderen Angebot Informationen zu Rechtsextremismus in Deutschland
Im Februar 2014 veröffentlichte das einzige gemeinnützige Recherchebüro im deutschsprachigen Raum CORRECT!V eine grafische Reportage über rechten Terror mit dem Titel WEISSE WÖLFE.
Vom 07. September bis 01.Oktober 2020 haben die Klassen der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule die Möglichkeit, die Ausstellung an ihrer Schule zu besuchen und sich gezielt mit dem Thema Rechtsextremismus, rechter Terror und dem nationalsozialistischen Untergrund (NSU) auseinanderzusetzen. Dazu wird die Ausstellung in vielfältiger Form von Lehrkräften der RFES in den Unterricht eingebunden und reflektiert.

Die Ausstellung besteht größtenteils aus großformatigen Bildpanelen mit Comiczeichnungen aus der grafischen Reportage „Weisse Wölfe“ von David Schraven und Jan Feindt. Die Reportage zeigt in ihrer schwarzweißen, sehr kontrastreichen Bildsprache den Weg des rechten Terrors in Deutschland und zitiert dabei einen Jugendlichen, der immer tiefer in die rechte Szene abrutscht. Über dieses Identifikationsangebot und die bildhafte Form der Darstellung fühlen sich die Schülerinnen und Schüler besonders angesprochen und folgen der Ausstellung mit sehr regem Interesse. So beschreibt eine Schülerin: „Ich finde es sehr interessant und durch die Comicbilder habe ich noch einmal einen ganz anderen Zugang zu dem Thema gefunden, die haben sich richtig eingeprägt.“
In beklemmenden, aber auch spannenden Bildsequenzen wird die menschenverachtende Ideologie der Neonazis entlarvt. Dabei wird ebenfalls der Blick auf die Betroffenen und die Opfer im Zusammenhang mit Neonazi-Netzwerken und dem NSU gelenkt.
In Kooperation mit dem Verein Die Kopiloten e.V., der in Besitz der Ausstellung ist, hat Fr. Sandra Seebach die Ausstellung an die Reichspräsident-Friedrich-Ebert Schule gebracht, welche unter Schüler- und Lehrerschaft große Beachtung findet und die Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule bei ihrem Wirken als „Schule ohne Rassismus und Schule mit Courage“ gezielt unterstützt.